Paarberatung und die Frage warum
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Paarberatung und die Frage warum
Diese Fragen werden mir oft in meinem privaten Umfeld gestellt, wenn wir so darüber plaudern, was ich denn beruflich so mache.
In dem ländlichen Bereich, in dem ich lebe, ist es tatsächlich noch ungewöhnlich sich in Beziehungsthemen begleiten zu lassen, oder anders formuliert, es ist ungewöhnlich, offen darüber zu sprechen.
Die Statistik weiß dazu folgendes: In 80 % aller Fälle wenden sich zunächst Frauen an einen Therapeuten oder Berater. Etwa ein Drittel aller Begleitungen werden von Paaren gemeinsam durchgeführt. In etwa der Hälfte aller Fälle geben die Betroffenen nach Beendigung der Begleitung an, ihre Beziehung habe sich maßgeblich verbessert. Heißt das im Gegenzug, für die andere Hälfte war alles umsonst? Rausgeschmissene Zeit und Geld? Das wäre ja eine erste logische Schlussfolgerung. Und noch dazu ganz schlecht für mein Image und meine Arbeit. Aber ich widerspreche vehement: Nein, absolut nicht! Wie ich auf diese Aussage komme? Lesen Sie weiter...
Ziel einer Paarbegleitung/Eheberatung
Eine Paarbegleitung hat nicht zwingend zur Folge, dass die Partnerschaft weitergeführt wird. Manchmal kommen die Partner auch zu der Entscheidung, dass es besser ist, künftig getrennte Wege zu gehen. Auch Trennungsprozesse können von Beziehungsberatern unterstützt werden und einen erheblichen Mehrwert für jeden der beiden Partner mit sich bringen. Also einzeln betrachtet absolut erfolgreich sein. Das Leben und die Zukunft enden ja nicht zwangsläufig mit dem Ende dieser Beziehung. Zugegebenermaßen gibt es diese Phase während einer Trennung häufig. Mann/Frau denkt, es kann keine weitere Beziehung mehr nach dieser geben. Dieses Ende ist gleichbedeutend mit dem Scheitern jeglicher Beziehung, man betrachtet sich in dieser Phase als absolut nicht beziehungsfähig. Diese Phase kann jedoch auch durchaus sehr wichtig sein und - wie wir fast alle schon erlebt haben - sie geht vorbei. Gut, jetzt kann man natürlich entgegen setzen: Beziehung vorbei, dafür hätte ich jetzt keinen Paartherapeuten gebraucht, um diesen Scherbenhaufen zu produzieren. Ist das echt so? Vielleicht stellt sich durch die Gesprächsführung des Paarberaters heraus, dass sich in diesem Scherbenhaufen unglaublich wichtige kleine Schätze befinden, die Ihnen bei der nächsten Partnerwahl oder beim Aufbau und Führen der nächsten Beziehung extrem hilfreich sein können.
Denn - und da werden Sie mir bestimmt zustimmen - wir Menschen haben doch alle irgendwie ein Beuteschema, dem wir immer wieder folgen.
Was macht dabei die Familienaufstellung?
Die systemische Beratung und hier vor allem auch die Familienaufstellung kann einen ganz neuen Blick auf die Hintergründe für dieses Beuteschema schenken. Warum ticken wir, wie wir ticken? Und was daran ist gut und soll so bleiben, was hat lange gute Dienste getan und für Schutz gesorgt und darf sich nun in Dankbarkeit aus meinem Leben verabschieden und Platz machen für Neues?
Paarbegleitung als Chance
Also ist Paarbegleitung vielleicht doch in jedem Fall eine Chance auf wunderbare Veränderung, auch wenn die aktuelle Beziehung dadurch nicht mehr zu retten ist? Und es gibt zusätzlich noch die Chancen, den Scherbenhaufen so zu kehren, dass beide Partner in Frieden auseinander gehen, ohne sich gegenseitig das Porzellan noch hinterher zu werfen.
Da schwingt für mich definitiv Lebensfreude und Selbstbestimmtheit in der Gestaltung der eigenen Zukunft mit.
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